Quotenkonsolidierung

durch das HGB in § 310 für sog. Gemeinschaftsunternehmen vorgesehene Möglichkeit der ⇡ Konsolidierung. Das sind Unternehmen, die von einem in den Konzernabschluss einbezogenen Mutter- oder Tochterunternehmen gemeinsam mit einem oder mehreren nicht in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen geführt werden. Gemeinschaftsunternehmen stehen nicht in einer Konzernbeziehung zu einem der sie führenden Unternehmen (⇡ Konzernabschluss). Gemeinschaftsunternehmen können wahlweise nach der Methode der Q. oder der ⇡ Equity-Methode in den Konzernabschluss einbezogen werden, weil sie zugleich assoziierte Unternehmen im Sinn von § 311 I HGB sind.

- Q. ist ein besonderes Konsolidierungsverfahren im Gegensatz zur ⇡ Vollkonsolidierung oder Equity-Methode und bedeutet: Aktiva und Passiva sowie Aufwendungen und Erträge des Gemeinschaftsunternehmens werden entsprechend dem Beteiligungsprozentsatz des beteiligten Konzernunternehmens in den Konzernabschluss einbezogen. Auf die Q. sind grundsätzlich die gleichen Konsolidierungsregeln wie auf die Vollkonsolidierung anzuwenden. Aus dem Charakter der Q. ergibt sich allerdings, dass ein Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter (§ 307 HGB) nicht anfällt.